Am 19. November fand unser zweites Event zum Thema “Das Integrierte Fabrikmodell als Lösung für die digitale Layoutplanung & Projektierung” in München / Garching statt. Da die Veranstaltung im Frühjahr sehr gut angenommen wurde und das Thema 'Digitale Fabrik' nach wie vor von großer Bedeutung ist, haben wir uns entschlossen, die Veranstaltung zu wiederholen. In einem exklusiven Gespräch mit den Cideon Experten Gerd Lehmann, Head of Autodesk Solution Management, und Vitali Beck, Autodesk Solution Manager, blicken wir auf die vergangene Veranstaltung zurück und beantworten zentrale Fragen rund um die Zukunft der digitalen Fabrik.
Gerd Lehmann (links) und Vitali Beck (rechts)
Was ist euer Fazit zum Event in München?
Gerd Lehmann: „Die Veranstaltung ist reibungslos gelaufen und wir haben gutes Feedback von den Teilnehmenden bekommen, sie fanden unsere Vorträge und Themenschwerpunkte sehr informativ und anregend. Wir hatten genug Zeit, um komplexe Prozesse im Detail zu erklären und auf die verschiedenen Herausforderungen und Lösungsansätze für Fabrikbetreiber sowie Maschinen- und Anlagenbauer einzugehen.”
Vitali Beck: „Wir sind den gesamten Prozess auf dem Weg zur digitalen Fabrik von der Erstellung der Datengrundlage für ein Factory Modell bis zum Facility Management durchgegangen. Ich habe dabei die Rolle des Fabrikbetreibers angenommen, mein Kollege Andreas Janson hat die Rolle des Systemintegrators übernommen und wir sind die einzelnen Schritte auf dem Weg zu einer digitalen Fabrik durchgegangen, angefangen mit 3D-Laserscanning und dem Schaffen einer Datengrundlage über die digitale Layoutplanung und die Vereinfachung von (konfigurierbaren) Modellen bis zum Datenaustausch, der Visualisierung und dem Facility Management. Dabei sind wir auf einige Autodesk Lösungen wie die Construction Cloud und TwinMotion eingegangen, die den gesamten Prozess erleichtern.”
Andreas Janson (links) und Vitali Beck (rechts) spielen einen Fabrikbetreiber und einen Systemintegrator auf dem IFM Event von Cideon in München
Wie weit ist die Branche aktuell im Bereich der digitalen Fabrik?
Vitali Beck: „Natürlich ist das bei unseren Kunden sehr unterschiedlich. Viele Kunden konstruieren noch in 2D und befinden sich damit ganz am Anfang des Digitalisierungsprozesses. Dann gibt es auch Kunden, die schon aktiv in BIM-Projekte involviert sind und sich mit der Aufbereitung und Bereitstellung von Daten beschäftigen. Insgesamt sehen wir bei allen Kunden, egal ob sie Fabrikbetreiber, Produktionsplaner oder Zulieferer sind, noch großes Digitalisierungspotenzial.”
Gerd Lehmann: „Anhand der Rückfragen, die wir auf dem Event gestellt bekommen haben, konnten wir den aktuellen Status Quo der Unternehmen gut ablesen. Dabei ging es um die Akzeptanz im Unternehmen, um Implementierungszeiten sowie um Laserscanning zur Bestandsaufnahme der Ist-Situation. Eine weitere Herausforderung unserer Kunden ist es, unterschiedliche Gewerke zusammenzubringen, zum Beispiel die mechanische Konstruktion mit den Bereichen TGA (Technische Gebäudeausrüstung) und Stahlbau.”
Teilnehmende des IFM Events entdecken das integrierte Fabrikmodell mittels Virtual Reality
Wie wird sich der Themenschwerpunkt ‘Digitale Fabrik’ weiterentwickeln?
Vitali Beck: „Das Thema hat sehr viel Potenzial, was aktuell noch nicht vollständig ausgeschöpft wird. Unser Partner Autodesk bringt immer neue Softwarelösungen zur digitalen Fabrik auf den Markt, ein gutes Beispiel hierfür ist FlexSim, eine Simulationssoftware zur Ermittlung von Bottlenecks und der Kapazitätsauslastung in der Produktion zur optimalen Prozessgestaltung.”
Gerd Lehmann: „Viele unserer Kunden müssen sich mit neuen digitalen Lösungen im Fabrik- und Produktionsbereich beschäftigen, gerade angesichts steigender gesetzlicher Anforderungen in puncto Emissionsauswertung, Corporate Sustainability und Klimaneutralität. Um die geforderten Daten auswerten und reporten zu können, müssen Firmen zunächst diese Datenbasis schaffen. Natürlich lassen sich auch über die gesetzlichen Vorgaben hinaus Mehrwerte generieren. Wir beraten Unternehmen gerne, wie sie gesetzliche Vorgaben einhalten und zusätzlich Effizienzgewinne in der Planung und Produktion schaffen.”
Wo finden Interessenten weitere Informationen rund um die digitale Fabrik?
Vitali Beck: „Wir haben gerade in einer Webcast-Reihe den gesamten Prozess einer digitalen Fabrik betrachtet. Dafür haben wir uns gefragt: ‘Das Ziel ist die digitale Fabrik. Was muss ich als Unternehmen tun, um dahinzukommen? In unseren Webcasts geht es um die digitale Fabrikplanung, um eine lückenlose Bestandsaufnahme und Datenintegration, um die disziplinübergreifende Koordinierung mit der Autodesk Construction Cloud und um das Echtzeit-Monitoring der Produktion. Egal, in welchem Stadium sich ein Unternehmen befindet, wir haben jedes Thema dort einmal näher betrachtet und ausführlich erklärt.”
Sehen Sie sich jetzt unsere Webcasts rund um die digitale Fabrik kostenfrei in der Mediathek an: