Birgit Hagelschuer
Digitalisierung: Gas geben ist die Devise
Die zentrale Frage, die derzeit viele Unternehmen bewegt: Wohin führt uns die Digitalisierung? Wo stehen wir? Wie lassen sich Transformation und Tradition verbinden?
Am 14. Juni 2018 hieß es „Action“. Auf der Südtribüne Hockenheimring sind rund 50 Teilnehmer der Cideon Management Konferenz gespannt, was sie mit Blick auf die Rennstrecke erwartet. Spannung liegt in der Luft. Und spannende Themen zur Digitalisierung, präsentiert von Referenten der Unternehmen Autodesk, CIDEON, HAWE Hydraulik, SEW-EURODRIVE und Voith. Während auf der Rennstrecke Algorithmen und Computer immer stärker in den Fokus rücken, sind es in der Wirtschaft neue Geschäftsmodelle, die sich die Digitalisierung zunutze machen. Es gibt zahlreiche Analogien zur Automobilentwicklung und zum Rennsport, die CIDEON Geschäftsführer Reno Staschinski und Stephan Roth darstellen.
Am 14. Juni startete die Veranstaltung am Hockenheimring.Gas geben ist die Devise
Noch immer ist für viele mittelständische Unternehmen das Thema Digitalisierung nicht greifbar. Manche sind unsicher, mit welcher Priorisierung sie diese Chancen angehen sollen. Aus dieser Unsicherheit heraus treten manche auf der Stelle. Wertvolle Zeit wird so vertan. Dabei müssen die PS jetzt auf die Straße. Gas geben ist das Gebot der Stunde. Und genau hier setzt CIDEON an – analysiert und berät vor allem mittelständische Unternehmen in der Fertigungsindustrie. Die Spezialisten für Software-Lösungen und Beratung auf dem Gebiet der Produktentwicklung zeigen, wie diese durch das Optimieren von Engineering-Prozessen in Kombination mit den richtigen Software-Werkzeugen innovativer und effizienter werden. Wie Unternehmen durch digitale Transformation ihre Marktstellung und Zukunft sichern können. Der CIDEON „Engineering Quick-Check“ deckt Potenziale und Lösungswege in der Wertschöpfungskette der Unternehmen auf. Weiteres Plus: Mit agileren Projektansätzen und effizientem Engineering lassen sich schnell Mehrwerte für Unternehmen ermöglichen.
50 Teilnehmer tauschten sich auf der diesjährigen CIDEON Management Konferenz über Wege und Strategien der Digitalisierung intensiv aus.Neue Geschäftsmodelle und digitale Zwillinge
Wie erste Schritte aussehen und wohin die Reise gehen kann, zeigen Vorträge von Kunden und Partnern. HAWE, Hersteller von Hydraulikkomponenten, hat mit Unterstützung von CIDEON seine Produktentwicklungsstrategie den Markterfordernissen angepasst. Das reicht bis hin zu digitalen Zwillingen - ein großer Schritt in Richtung Zukunft. Am Anfang dieses Transformationsprozesses standen allerdings sehr grundlegende Aufgaben, wie Michael Knobloch, Direktor Product, Application & Service, berichtet. Schließlich verfügt HAWE Hydraulik über eine sehr breite und über viele Jahre gewachsene Produktpalette mit zehntausenden Produktvarianten. CIDEON unterstützte den Hersteller dabei, Insellösungen zu beseitigen, Materialstämme anzulegen und Schnittstellen zu IT-Systemen zu schaffen, um einen einheitlichen und immer aktuellen Datenstand zu gewährleisten. Die ersten Früchte dieser Transformation kann das Unternehmen nun ernten.
Big Data und Künstliche Intelligenz
Konsequent hat Maschinen- und Anlagenbauer Voith seine digitale Strategie umgesetzt und seine Ressourcen im Bereich Automatisierung und IT in einem Tochterunternehmen gebündelt. Dr. Christoph Oestreicher, Senior Manager Advanced Software Systems bei Voith Digital Solutions, erklärt den Prozess: Rund 1.500 Mitarbeiter arbeiten in dem Tochterunternehmen an digitalen Lösungen wie Papierherstellung 4.0, Hydro 4.0 oder SmartNet 4.0 für das bestehende Geschäft, aber auch an komplett neuen Businessmodellen. Im Mittelpunkt stehen Daten, denn Big Data spielt eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung – ebenso wie die Künstliche Intelligenz.
Ein reges Interesse bei den Teilnehmern der CIDEON Management Konferenz.Smart Factory
Auch bei dem Antriebsspezialisten SEW-EURODRIVE wurden in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um neue Konzepte in der Produktentwicklung bis hin zur Realisierung von Industrie 4.0 umzusetzen. Das Verschmelzen der realen und virtuellen Welt miteinander wird vollkommen neue Formen der Produktion und Zusammenarbeit ermöglichen – davon ist Andreas Kohl, Werksleiter Logistik, überzeugt. Neu sei in diesem Ansatz, dass nicht nur Maschinen und integrierte Systeme untereinander kommunizieren, sondern im Rahmen von Industrie 4.0 alle Systeme untereinander intelligent vernetzt sind und mit den zu fertigenden Produkten echtzeitnah Informationen austauschen.
Die SEW-Vision zur Smart Factory: Das individualisierte Produkt sucht sich selbstständig seinen Weg durch die Fabrik bis hin zum Versand. Bei SEW-EURODRIVE arbeitet man zum Erreichen dieser Ziele bereits seit einigen Jahren an einem neuen Technologiebaukasten, der intelligente, innovative und kostenoptimale Applikationslösungen ermöglichen soll. Unter Berücksichtigung der Wertschöpfungsprinzipien One-Piece-Flow und Small-Factory-Unit hat SEW-EURODRIVE begonnen, die Vision von Industrie 4.0 im unternehmenseigenen Werk in Graben-Neudorf umzusetzen und Konzepte für Aufgaben in der Logistik, Montage und Fertigung entwickelt. Bei einer anschließenden Werksführung (ein echtes Highlight) überzeugen sich die Konferenzteilnehmer von der realen Umsetzung der digitalen Visionen.
Der legendäre Hockenheimring bot das perfekte Ambiente für die CIDEON Management Konferenz 2018.Mieten statt kaufen
Ein Vortrag von Alexander Rettich des CIDEON Partners Autodesk zeigt, wie ein IT-Unternehmen mit den Herausforderungen der Digitalisierung und Transformation umgeht. Der Hersteller von Software für die Produktentwicklung und Fertigung stellt die Nutzung und den Support seiner Produkte im Rahmen des Mietmodells in den Vordergrund, „Pay per Use“ lautet hier die Devise.
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Daniel Pasing, Customer Success
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