Dr. Rajko Schmidt ist gelernter Industriemechaniker. Im Anschluss an sein Maschinenbaustudium beschäftigte er sich weiter mit CAD-Systemen und promovierte auf diesem Gebiet. Seine umfangreichen CAD- und PDM-Kenntnisse nutzt er heute im Cideon Solution Management. In seiner Freizeit beschäftigt er sich aber nicht mit effizienten Konstruktionen und Datenverwaltung, sondern mit historischem Fechten. Wie Rajko zu seinem Hobby kam, wie er Hobby und Beruf miteinander verbindet und welche Fähigkeiten er aus dem Fechten auch im Solution Management einsetzen kann, lesen Sie in diesem Blogartikel.
Wie Rajko Schmidt zum Fechten kam
Rajko Schmidt hat das historische Fechten für sich entdeckt. „Mich hat Kampfsport schon immer interessiert, aber ich wollte keine asiatische Kampfsportart anfangen, wenn wir doch in dem Bereich auch europäische Traditionen haben”, erklärt Rajko. Historisches Fechten bedeutet, dass Waffen und Techniken verwendet werden, die aus der europäischen Geschichte stammen. Rajko fügt hinzu: „In unserem Fall ist es das späte deutsche Mittelalter. Es gibt eine Menge Bücher mit Anleitungen, die beschreiben, wie die Kämpfe damals vonstattengingen. Aus diesen Anleitungen und ihrer Interpretation ist das historische Fechten entstanden”.
Vor etwa 12 Jahren stieß Rajko zufällig auf eine Sportgruppe im Rahmen des Hochschulsports an der Universität Düsseldorf. „Ich bin mittlerweile seit über zehn Jahren dabei, aber ich bin nicht besonders gut, weil ich es nur aus Spaß mache”, erzählt er und lacht. „Ich möchte auch nicht an Turnieren teilnehmen, dazu trainiere ich nicht intensiv genug. Es ist einfach ein Hobby, das ich in meiner Freizeit ausübe”, ergänzt Rajko.
Historisches Fechten ist ein komplexer Sport. Rajko erzählt: „Die europäischen Fechttechniken sind enorm vielfältig. Es gibt verschiedene Schulen, Traditionen, die auch teilweise andere Waffen einsetzen. Es ist schwierig zu sagen, wie lange es dauert, bis man diesen Sport beherrscht und hängt natürlich auch von der persönlichen Begabung ab”.
Um sich beim Fechten nicht zu verletzen, ist die richtige Ausrüstung wichtig. Rajko erklärt: „Die Grundausstattung, die man haben sollte, sind Handschuhe und eine Maske aus Stahlgeflecht. Die Maske hat die höchste Schutzklasse, die es gibt. Ich trage außerdem eine Fechtjacke, die entsprechend gepolstert ist. Das ist zwar nicht historisch, aber sicher. Die Verletzungsgefahr ist daher sehr gering, vor allem wenn man es mit populären Ballsportarten wie Handball oder Fußball vergleicht”.
Was begeistert Rajko besonders am historischen Fechten?
Rajkos Begeisterung für den Fechtsport rührt unter anderem von seinem Interesse für Geschichte her. Er erzählt: „Ich bin zu dem Kampfsport gekommen, weil ich mich schon immer für Geschichte interessiert habe. Und da gehört leider auch Krieg und Kampf dazu. Da muss man sich mit befassen. Zu der Historie gehören darüber hinaus auch Reenactments und Mittelaltermärkte, aber da habe ich leider nicht die Zeit zu”.
Außerdem schätzt Rajko den körperlichen Ausgleich. „Das Fechten ist ein super Ausgleich, wenn man den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt. Es sieht vielleicht nicht so aus, aber der Sport ist sehr bewegungsintensiv. Das Fechten fördert die Beweglichkeit des ganzen Körpers. Außerdem mag ich die Vielfalt des Equipments, zum Beispiel bei den Schwertern. Je nach Waffe werden ganz andere Körperregionen beansprucht”.
Das historische Fechten hat für Rajko auch eine soziale Komponente. Er erzählt: „Ich bin mittlerweile Mitglied in einem Verein in Willich. Wenn ich mich mit jemandem zum Fechten treffe, tauschen wir uns natürlich auch darüber hinaus aus. Wir machen auch Weihnachtsfeiern und stellen uns ein paarmal im Jahr auf lokalen Veranstaltungen vor”.
Wie lassen sich das Fechten und der Job bei Cideon vereinen?
Hobby und Beruf lassen sich für Rajko sehr gut vereinen. Er erzählt: „In meinem Verein können wir zweimal die Woche trainieren, ich schaffe es aber selten, da ich viel unterwegs bin. Dadurch, dass es kein Mannschaftssport ist, kann ich so viel oder wenig trainieren, wie ich möchte”.
Auch Dienstreisen sind kein Problem. „Wenn ich beruflich unterwegs bin und montags mal nicht kann, dann gehe ich halt am Donnerstag hin, oder umgekehrt. Am Wochenende ist aber eher selten etwas, wir trainieren in der Regel wirklich nur unter der Woche”, erzählt Rajko.
Welche Fähigkeiten aus dem Fechten nützen Rajko im Berufsleben?
Rajko nimmt vor allem Flexibilität und eine schnelle Reaktionsfähigkeit aus seinem Hobby mit in den Berufsalltag. „Wenn ein Kunde bei mir anruft und eine Demo einer Lösung haben möchte, und ich sehe, dass er quasi um die Ecke sitzt, kann ich auch mal spontan sagen ‘Ich komme gerne bei euch vorbei und wir machen es einfach vor Ort’. Dann kann ich mich auch damit befassen, was der Kunde wirklich braucht und was ihm langfristig am meisten hilft. Am Ende finden wir dann gemeinsam eine bessere Lösung, als es bei der ersten Anfrage der Fall gewesen wäre”, erzählt Rajko.
Wir wünschen Rajko weiterhin viel Spaß beim Fechten und viel Erfolg im Solution Management!